Im Hügel-Dorf Nicula entstand cca. 7 km von der Stadt Gherla, Eins, welches zu einem der wichtigsten klösterlichen Orte Siebenbürgens sein sollte. Im 1699 zeichnete sich durch eine wundersame Erscheinung: die Ikone der Jungfrau Maria, die von dem Pfarrer Luca aus Iclod gemalt wurde, begann zu weinen zwischen dem 15. Februar und 12. März 1699. Derzeit am 15 August jedes Jahres findet hier die größte Pilgerfahrt am Fest der Maria Himmelfahrt, statt.
In der Klosterzone aus Nicula entwickelt sich ein ikonographischer Zentrum der Glasmalerei deren Technik aus Österreich, Böhmen und Bayern importiert wurde. Der Unterschied zwischen die Ikonen aus der Nicula Schule und denen aus Westeuropa besteht aus bestimmten stilistischen Elementen, da die meisten Autoren anonyme Handwerker waren aus ländlichen Gebieten kommend und als Thema näherte sich dieses fast ausschliesslich religiöses Thema.
Die erste urkundliche Erwähnung bezeugt die Existenz einer Holzkirche im Maramuresstil, gewidmet der Heiligen Dreifaltigkeit, welche durch einen Brand im Jahre 1973 zerstört wurde und mit einer Holzkirche des siebzehnten Jahrhunderts ersetzt.
Die erste Mauerkirche wurde zwischen 1875-1879-1905 errichtet, ein grosses Gebäude mit zwei Türme uber dem Dach. Die Ikonostase hat in der Mitte die Ikone der Jungfrau Maria welche in Linde geschnitzt ist.
Derzeit neben der Holzkirche und der Steinkirche wurde eine monumentale Kirche im Brancovenesc stil, sowie auch ein architektonischer Ensemble der ein Zentrum für patristischen Studien und eine Kreativ-Werkstatt für die Fortsetzung der Tradition der Niculener Schule der Glasmalerei werden sollte, errichtet.
Das Kloster verfügt über ein Museum, welcher mit einer reichen Sammlung von Ikonen auf Glas aus Nicula, Fogarasch (Fagaras), Kronstädter Scheii (Brasov Scheii) sowie mit Holzikonen aus Maramures und Somes aus dem 16.-18. Jahrhundert ausgestattet. Das Museum beherbergt auch eine Sammlung von religiösen Büchern, Schnitzereien aus Holz und Wurzeln, Keramik, Textilien, Handtücher.